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Dossier: Tierschutz & Ethik

Endurance: Strengere Massnahmen sind gefordert!

09 Februar 2017 14:00

Die Wintersaison der Endurance-Rennen im Nahen Osten ist in vollem Gange und leider sind seit Anfang Dezember bereits neun Todesfälle von Pferden in sieben Rennen zu verzeichnen. Dazu sind an vier Rennen in Abu Dhabi in sieben Dopingproben verbotene Substanzen gefunden worden. Man muss also leider feststellen, dass die von der FEI eingeführten Massnahmen vom letzten Jahr noch keine Wirkung gezeigt haben und sie nicht ausreichend sind.

Der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS, der sich nun schon seit fast vier Jahren für das Wohlbefinden der Pferde und die sportliche Fairness im Endurance-Sport weltweit einsetzt, begrüsst die Aussagen der Generalsekretärin der FEI und unterstützt die von ihr in der Medienmitteilung vom 3. Februar 2017 angesprochenen Massnahmen. Der SVPS hat ebenfalls mit Befriedigung von den letzten Stellungnahmen der Association Vétérinaire Équine Française, der Ligue Française pour la Protection du Cheval, des Vereins Deutscher Distanzreiter und -fahrer e. V., der British Equestrian Federation (BEF) und Endurance GB (EGB), der American Endurance Ride Conference und der Australian Endurance Riders Association zu diesem Thema Kenntnis genommen und stellt erfreut fest, dass die aufgedeckten Skandale die Pferdewelt mehr und mehr beschäftigen.

Der SVPS fordert, dass die FEI auch vor und während den Rennen überzeugt handelt, indem sie vor allem den Trainings und Allgemeinzustand des Pferdes und die reiterlichen Kenntnisse des Reiters kontrolliert, um sicherzustellen, dass bei keinem der teilnehmenden Pferde irgendein Risiko eingegangen wird. Des Weiteren müssen die Studien und Recherchen der FEI die Verfahren der absichtlich herbeigeführten Desensibilisierung von Pferdebeinen als mögliche Ursache von tödlichen Unfällen analysieren.

Der ganze Pferdesport ist von diesen Verstössen gegen das Wohlbefinden der Pferde im Endurance-Sport betroffen. Es müssen dringend radikale Lösungen implementiert und angewendet werden, damit sich solche Ereignisse in Zukunft nicht wiederholen. Deswegen unterstützt der SVPS die FEI in ihren Bemühungen und ermutigt sie, diese noch weiter zu verstärken.

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Einige offizielle Mitteilungen von verschiedenen Organisationen und Nationalverbänden in Europa:

Weitere Informationen:

Dr. Claude Nordmann, Internationale Beziehungen, Schweizerischer Verband für Pferdesport, Tel. +41 79 353 75 54,
E-Mail:
claude.nordmann@bluewin.ch

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