Als einzige Schweizerin für den Grand Prix Spécial qualifiziert, traten Marcela Krinke Susmelj und Smeyers Molberg heute mit der Startnummer 3 zum Grand Prix Spécial an.

Sehr schöne, fliessende Trab- und Galopptraversalen sowie durchgehend saubere Übergänge Trab – Passage – Piaffe – Passage zeichneten die Vorstellung des Paares aus. Aber auch die Zweier- und Einerwechsel waren alle korrekt und sauber durchgesprungen, ebenso die Galopppiroutten sehr regelmässig, klein und gesetzt  geritten. Höhepunkt des komplett fehlerfreien Programmes von Marcela und Smeyers Molberg war die letzte Mittelinie mit schwungvollen Passagen und einer sehr schönen Piaffe.  Die Richter gaben für die Vorstellung eine Note von 70.714%. 

Marcela klassierte sich damit auf dem 16. Rang und ist somit erste Reserve. Es besteht daher bei einem plötzlichen Ausfall oder Rückzug eines vor ihr klassierten Paares die Möglichkeit, in der Grand Prix Kür der besten 15 vom Sonntag doch noch starten zu können.

«Ich war heute in diesem anspruchvollen Stadion zufrieden mit ‹Molles› Leistung und uns ist ein gutes Programm gelungen. Es ist immer schwierig, in der 1. Gruppe zu starten,  man wird etwas ‹schubladisiert› und höhere Noten werden nur zögerlich vergeben», meinte Marcela Krinke Susmelj über ihren Ritt. 

Equipenchefin Geneviève Pfister zog folgendermassen Bilanz: «Mit Marcelas Ritt ist uns ein guter Abschluss dieser EM gelungen. Resultatemässig waren die Leistungen im GP sicher insgesamt enttäuschend. Aber Aachen bleibt Aachen: Routine auf solch grossen Turnieren ist wichtig und an den Druck muss man sich gewöhnen. Die Unerfahrenheit macht oft den Unterschied. Wir haben aber alle viel gelernt und haben einige Paare mit Potential für die Zukunft in der Schweiz.»

Fotos/Photos: ©SVPS