Nach dem Cross auf dem 6. Zwischenrang liegend, jedoch ohne Streichresultat für das Springen, musste das Schweizer Team in der letzten Prüfung der WM in Pratoni abliefern. Denn das Ziel war klar: ein Platz in den Top 7, um einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele von Paris 2024 zu sichern. Und das ist gelungen!
Als erste Schweizer Teamreiterin nahm Mélody Johner mit Toubleu de Rueire den anspruchsvollen Parcours auf Gras in Angriff. Das Paar verbuchte 16 Punkte für Hindernisfehler sowie 1,2 Punkte wegen Zeitüberschreitung. Am Ende resultierte für die beiden der 38. Rang im Einzel.
Robin Godel und Grandeur de Lully CH zeigten eine gute Runde mit lediglich einem Hindernisfehler und 2 Punkten für Zeitüberschreitung. Das bedeutete Rang 15 im Schlussklassement der Einzelwertung.
Felix Vogg hatte es schliesslich mit seiner Cartania in der Hand, die Qualifikation für die Schweiz in trockene Tücher zu bringen. Zwar musste er sich 8 Punkte für Hindernisfehler anschreiben lassen, blieb jedoch in der Zeit. Damit erreichte er in der Einzelwertung Platz 14 und sicherte der Schweiz den 7. Rang der Nationenwertung – das erhoffte Olympiaticket!
Die Springtrainerin der Schweizer Equipe, Lesley McNaught, äusserte sich sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge: „Ich bin überglücklich! Melody hatte etwas Pech, aber Toubleu ist super gesprungen. Robin hat bis zuletzt gekämpft und das hervorragend gemacht. Auch Felix hat eine tolle Leistung gezeigt. Es war wirklich ein schwerer Parcours. Man hat gesehen, dass es insgesamt sehr viele Fehler über den ganzen Parcours verteilt gegeben hat.“
Der Equipenchef Dominik Burger zeigte sich überglücklich über das Gesamtresultat: „Ein Traum wird wahr! Wir haben daran geglaubt und am Ende ist alles aufgegangen. Es gab Hochs und Tiefs, wir standen unter grossem Druck. Ich bin extrem stolz auf die Reiterinnen und Reiter. Alle haben eine Topleistung erbracht – nicht nur die drei, die bis zum Schluss ritten, sondern auch Nadja Minder und Patrick Rüegg. Absolut fantastisch!“
In der Nationenwertung ging Gold an Deutschland, Silber an die USA und Bronze an Neuseeland. Im Einzel durfte sich die erst 25-jährige Yasmin Ingham (GBR) als Weltmeisterin feiern lassen, Silber ging an Julia Krajewski (GER) und Bronze an Tim Price (NZL).