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Dossier: Tierschutz & Ethik

Der SVPS hält an seinem Einsatz für einen respektvollen Endurance-Sport im Einklang mit dem Wohlbefinden des Pferdes fest

22 Dezember 2015 11:56

Eine Delegation des Schweizerischen Verbands für Pferdesport SVPS hat den Endurance-Direktor des internationalen Pferdesportverbands FEI getroffen, um die vorgeschlagenen Massnahmen zur Entwicklung der Disziplin Endurance sowie zur Verbesserung des Respekts gegenüber dem Pferd zu gewährleisten. Der SVPS insistiert weiterhin, das Qualifikationssystem für die Elite zu verbessern sowie eine optimale Wettkampfform für die Weltreiterspiele zu finden, die mit dem bestehenden Format vereinbar ist.

Anlässlich eines ersten Arbeitstreffens am Hauptsitz der FEI in Lausanne hat eine Delegation des SVPS, bestehend aus Charles Trolliet, Präsident des SVPS, Dominik Burger, und Claude Nordmann, dem amtierenden Endurance-Verantwortlichen der FEI, Manuel Bandeira de Mello, ihre Überlegungen und die Position des Schweizer Verbands betreffend aktueller Themen in der Endurance mitgeteilt. Sei dies der Qualifikationsmodus für grössere Wettkämpfe, das neue Format der Disziplin Endurance an Weltreiterspielen sowie die Fortsetzung betreffend der Situation in den Ländern des Nahen Ostens (Gruppe VII der FEI).

Der SVPS hat vorgeschlagen, in den Reglementen eine Bedingung einzufügen, welche vorsieht, dass nur Reiter-Pferd-Paare, die sich anlässlich von zwei Qualifikationsrennen zusammen qualifiziert haben, auf einem höheren Niveau starten dürfen. Endurance soll das Zusammenspiel und Vertrauen zwischen Reiter und Pferd aufzeigen («Horsemanship»). Diese Forderung würde eine Verbesserung des Wohlbefindens der Pferde mit sich bringen und gleichzeitig mitbewirken, die Tempoexzesse und andere Probleme zu mindern. Diese Anforderung bleibt nach wie vor aktuell und die Schweizer Delegation insistiert, dass die Forderungen in der nächsten Revision der Endurance-Reglemente auch entsprechend verankert werden. Es geht um die Glaubwürdigkeit dieser Disziplin. Weiter hat sich der SVPS bereit erklärt, die notwendigen Statistiken durchzuführen.

Der SVPS will auch mithelfen, mögliche attraktive Vorschläge betreffend das Format für die Weltreiterspiele zu finden. Diese Vorschläge sollen unterstützen, dass wirklich nur die besten Paare an Weltmeisterschaften teilnehmen dürfen. Diese sollen sich im Vorfeld an verschiedenen Rennen in den zwei Jahren vor der Meisterschaft behaupten und qualifizieren können. Der SVPS hat seine Standpunkte gegen ein Wettkampf-Format über zwei Tage wiederholt und unterstrichen. Würde dieses Format nur an den Weltreiterspielen ausgetragen, würde dies exzessive Geschwindigkeiten provozieren und noch mehr Gefahren für die Pferde mit sich bringen.

Nach einer Analyse der aktuellen Situation in verschiedenen Ländern der FEI-Gruppe VII, insbesondere in den Vereinigten Arabischen Emiraten VAE, bleibt der SVPS seiner Linie treu und erinnerte anlässlich des Treffens daran, dass er wachsam bleibt. Er wartet nun das Ende der Saison im Nahen Osten ab, um anschliessend über eine eventuelle Beschickung der Weltmeisterschaften im Dezember 2016 in Dubai mit Schweizer Athleten zu entscheiden.

Manuel Bandeira de Mello hat die Vorschläge der Schweizer Delegation mit Interesse entgegengenommen und bedankte sich für die offene Diskussion. Er hat sich bereit erklärt, künftig einen regelmässigen Dialog mit dem Schweizerischen Verband für Pferdesport zu pflegen.

Weitere Informationen:

Dr. Claude Nordmann, Internationale Beziehungen, Schweizerischer Verband für Pferdesport, Tel. +41 79 353 75 54, E-Mail: claude.nordmann@bluewin.ch

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