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Dossier: Interviews

«Es war mir eine Ehre, die Schweiz zu vertreten»

16 Oktober 2017 15:31

Mit hohen Erwartungen, Freude und Herzblut reiste das Schweizer Reiningteam nach Givrins. Das Reiten für die eigene Nation ist etwas ganz Spezielles. Plötzlich werden aus den Einzelathleten ein Team, und eine Zusammengehörigkeit wird sichtbar. Lesen Sie hier die ganz persönlichen Eindrücke der Schweizer Reiningreiterinnen und -reiter.

Annika Riggenbach

«Was für eine tolle Woche! Ich durfte mit diesem einzigartigen Pferd für die Schweiz reiten, was für mich eine grosse Ehre war. Gunner hat mit seinem grossen Herz alles gegeben und zweimal nacheinander eine perfekte Leistung gebracht.»

Evelyne Nepple

«Bei mir und Wimpy lief es leider nicht ganz wie erwünscht. Mit den Zirkeln und Spins hatten wir einen guten Start, danach sammelten wir leider Penaltys beim Wechsel. Die Stopps gelangen leider auch nicht wie erwartet. Ich war natürlich enttäuscht über unsere Leistung. Trotzdem war es ein eindrückliches Erlebnis, und ich blicke auf viele lustige Stunden mit meinen Teamkollegen zurück!»

Fabian Strebel

«Mit dem weissen Kreuz auf rotem Hintergrund in die Showarena einreiten zu dürfen, hatte der ohnehin schon adrenalingeladenen Atmosphäre noch eine weitere Gefühlsebene verliehen. Heute war ich nicht nur als Individualsportler mit meiner Diamond unterwegs, sondern hatte die Gelegenheit, zusammen mit meinen Reiterkolleginnen und -kollegen die eigene Nation zu vertreten. Ein Umstand, der sich wahrscheinlich nie abschliessend in Worte fassen lässt, der aber genau einem Grossanlass wie einer Europameisterschaft den besonderen Charakter einhaucht.

Ganz besonders haben mich an diesem Wettkampf auch die Leistungen der Junioren und Jungen Reiter fasziniert. Sie zeigten Ritte auf einem wahnsinnig hohen Niveau und versprühten dabei eine Unbeschwertheit, von der man sich gerne ein Stück abschneiden möchte.»

Flurin Staub

«Es war für mich eine tolle Woche, in der ich viele Erfahrungen sammeln konnte. Nur um eine Platzierung habe ich den Einzug ins Finale leider verpasst - was mich sehr traurig machte.»

Gianna Calderari

«Ich durfte mit dem Swiss Team auf der Anlage von Corinna Schumacher eine schöne Zeit verbringen und konnte reichlich an Erfahrung sammeln. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Sabine Schmid bedanken, dass sie mir das Pferd Golden Jac N Win spontan zur Verfügung gestellt hat.»

Martina Wolf

«Am Dienstag kamen wir alle in Givrins an. Als Erstes half mir Phil mit seinem Auto aus dem Schlamm ... es war supernass, da es die Nacht vorher in Strömen geregnet hatte. Was die Crew der CS Ranch in den folgenden Stunden zustande brachte, war unglaublich! Überall wurden innert kürzester Zeit feine Holzschnitzel gestreut, sodass, egal welches Wetter gerade war, der Boden trocken und sauber begehbar war!

Am Mittwoch begann der Tag mit dem Vet-Check, den alle Schweizer Pferde bestanden. Wir waren alle bereit für den Teamwettkampf vom Donnerstag.

Mein Pferd lief wie fast noch nie. Es fühlte sich super an. Und ausgerechnet bei dem Manöver, wo wir ein Garant für mindestens plus 1/2 sind, passierte es: Durch das hohe Tempo und den doch losen Sand hatte mein Pferd nicht die gleiche Standfestigkeit wie sonst und wechselte beim schnellen Wechsel hinten nach, was uns von allen fünf Richtern einen Penalty und ein schlechtes Manöver ergab. Damit hatten wir unsere greifbar nahe Chance auf einen direkten Finalplatz vergeben.

Im Consolation Run tags darauf merkte ich, dass mein Pferd eine längere Regenerationspause gebraucht hätte. Nichtsdestotrotz gab sie noch mal alles. Umso mehr ärgerte es mich, dass wir wiederum haarscharf an den ersten fünf Plätzen vorbeistoppten, welche einen Finalplatz bedeutet hätten.

Insgesamt gesehen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meines Pferdes, auch wenn das Finale unser Ziel gewesen war… Die EM wird uns in guter Erinnerung bleiben! Auf ein nächstes Mal!»

Phil Küng

«Seit Anfang Jahr haben Einstein und ich uns sehr intensiv auf die EM vorbereitet. Am Tag der Entscheidung waren wir topfit und bereit, eine gute Show zu bieten. Einstein hat mir alles gegeben, was er zur Verfügung hatte, was schlussendlich für einen guten Score von 214 reichte. Wir hatten ein super Zeit mit dem ganzen Team, und es war mir eine Ehre, die Schweiz zu vertreten.»

Sabine Schmid

«Leider konnten Gunwork und ich unsere Leistung nicht abrufen. Trotzdem war es eine tolle Woche in Givrins.»

Autorinnen: Yolanda Facchin & Nicole Kubli

Fotos: Daniel Henzi

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