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Longines FEI Jumping Nations Cup™ 2022 St Gallen, Switzerland MARTIN FUCHS of Switzerland on LEONE JEI tackles the opening jump in the Longines FEI Jumping Nations Cup of Switzerland in St Gallen, Switzerland, June 6, 2022.
Springen

«Drei Fragen an…»: Michel Sorg, Equipenchef Springen Elite

09 Juni 2022 12:00

Nach rund eineinhalb Jahren im Amt, kann der Equipenchef Springen Elite Michel Sorg bereits auf grosse Erfolge seines Teams und seiner Reiterinnen und Reiter zurückblicken. Unvergesslich ist dabei der EM-Titel seines Teams von Riesenbeck 2021. Und die Schweizer Equipe holte nach 22 Jahren endlich wieder den Sieg im Heim-Nationenpreis anlässlich des CSIO St. Gallen! Gemeinsam mit uns blickt Michel Sorg auf das ereignisreiche letzte Wochenende zurück.

Mit der Interview-Serie «Drei Fragen an…» begleitet der Schweizerische Verband für Pferdesport die Springreiterinnen und Springreiter wie auch ihre Entourage über die gesamte Saison und gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen dieses faszinierenden Sports.

Michel Sorg, Equipenchef Springen Elite (Bild: Clément Grandjean) Michel Sorg, Equipenchef Springen Elite (Bild: Clément Grandjean)

Michel Sorg, der CSIO5* St. Gallen 2022 wird in Erinnerung bleiben. Wie hast du das Turnier erlebt?

In der Tat war es eine aussergewöhnliche Ausgabe des Turniers für das Schweizer Team und den Schweizer Springsport. Eine Mischung aus viel Freude und vielen Emotionen. Die Schweizer Hymne am Ende des Grossen Preises und des Nationenpreises «zu Hause» hören zu können, ist einfach fabelhaft. Martin Fuchs «überflog» den Grossen Preis mit Conner Jei, Bryan Balsiger und Dubai auf Platz 3 sowie Edouard Schmitz mit Quno auf Platz 4 waren ebenfalls doppelt fehlerfrei und zeigten hervorragende Ritte. Dasselbe gilt für die anderen drei klassierten Reiter: Alain Jufer, Elian Baumann und Pius Schwizer. Sechs Schweizer in den Top 12, das ist wunderbar! Und wir haben auch die Siege von Barbara Schnieper und Elian Baumann in anderen wichtigen Prüfungen im Gründenmoos gefeiert. Der Sieg im Nationenpreis ist natürlich etwas ganz Besonderes, nicht nur, weil die Schweiz vor heimischem Publikum gewonnen hat, sondern auch, weil wir 22 Jahre lang darauf warten mussten. Ich bin so stolz auf Martin und Leone, Edouard und Quno – die ihren ersten 5* Nationenpreis bestritten –, Pius und Vancouver – für ihren ersten gemeinsamen Auftritt bei einem solchen Anlass – und Steve mit Venard. Und nicht zu vergessen Bryan Balsiger, welcher der fünfte Reiter war und die ganze Prüfung zusammen mit uns verbracht hat, um das Team zu unterstützen. Dieser Sieg ist ein Sieg für das gesamte Schweizer Team: natürlich für die Reiter und Pferde, aber auch für unseren Coach Thomas Fuchs, den Tierarzt Marc Oertly, die Pferdebesitzer, auf die wir zählen dürfen, die Grooms und die Begleiter der Reiter. Und das Publikum war fantastisch ... das verleiht diesen Erfolgen noch eine andere Dimension. Ich muss zugeben, dass es mir immer noch ein wenig schwerfällt, zu realisieren, was wir erlebt haben…

Die Schweizer Equipe gewinnt nach 22 Jahren den Nationenpreis der Schweiz (Bild: FEI/Martin Dokoupil) Die Schweizer Equipe gewinnt nach 22 Jahren den Nationenpreis der Schweiz. V.l.n.r.: Martin Fuchs, Steve Guerdat, Michel Sorg, Pius Schwizer, Edouard Schmitz (Bild: FEI/Martin Dokoupil)

Man hat gespürt, dass der Swiss Team Spirit, den du immer wieder erwähnst, in St. Gallen wieder sehr stark war…

Absolut! Und dieser Teamgeist ist von grösster Bedeutung und bleibt weiterhin eine meiner Prioritäten. Jeder trägt zum Erfolg bei, es ist ein Ganzes, und das ist eine unserer grossen Stärken. Wir haben das grosse Glück, Reiter im Team zu haben, die immer füreinander da sind, und das hat sich in St. Gallen wieder einmal bestätigt. Es gab in diesem Quartett eine schöne Mischung aus unseren zwei Leadern Martin Fuchs und Steve Guerdat, dann Edouard Schmitz, einem jungen Reiter, der sein Debüt in einem solchen grossen Wettbewerb gab, und Pius Schwizer, der unglaublich viel Erfahrung hat und in St. Gallen sein Comeback in der roten Jacke feiern konnte.

In Riesenbeck holt sich die Schweiz 2021 den EM-Titel, Martin Fuchs gewinnt zudem die Silbermedaille in der Einzelwertung. (Bild: FEI/ Christophe Tanière) In Riesenbeck holt sich die Schweiz 2021 den EM-Titel, Martin Fuchs gewinnt zudem die Silbermedaille in der Einzelwertung. (Bild: FEI/ Christophe Tanière)

Und diese Woche geht es schon weiter mit dem CSIO5* in Sopot. Kannst du uns etwas über das Team erzählen?

In der Tat geht alles sehr schnell. Wir schicken fünf andere Paare als in St. Gallen nach Sopot: Elin Ott, Alain Jufer, Elian Baumann, Edouard Schmitz – dieses Mal mit Gamin – und Niklaus Schurtenberger sind zum ersten Mal in dieser Konstellation an einem CSIO5* dabei. Thomas Fuchs und ich haben immer gesagt, dass wir so vielen Athletinnen und Athleten wie möglich eine Chance geben wollen, und das werden wir auch weiterhin tun. Nächste Woche nehmen wir in Gorla Minore an einem CSIO3* teil und auch hier werden wir fünf andere Reiterinnen und Reiter in den Parcours schicken: Barbara Schnieper, Evelyne Bussmann, Niklaus Rutschi, Yannick Jorand und Alexandra Amar.

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