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Longines FEI Jumping Nations Cup™ 2022 St Gallen, Switzerland MARTIN FUCHS of Switzerland on LEONE JEI tackles the opening jump in the Longines FEI Jumping Nations Cup of Switzerland in St Gallen, Switzerland, June 6, 2022.
Springen

«Drei Fragen an…» Pius Schwizer nach seinen Erfolgen in Basel und Leipzig

25 Januar 2023 08:10

Pius Schwizer ist phänomenal in das Jahr 2023 gestartet. Nach seinem hervorragenden 3. Rang an der Weltcup-Prüfung in Basel am 15. Januar doppelte der Oensinger nur eine Woche später mit einem weiteren 3. Platz in Leipzig nach. Bei beiden Erfolgen vertrauter er auf Vancouver de Lanlore, der im Besitz von Danielle und François Vorpe steht. Ein Pferd, auf das man zählen kann, wenn es darauf ankommt – das hat der Hengst einmal mehr bewiesen.

Mit der Interview-Serie «Drei Fragen an…» begleitet der Schweizerische Verband für Pferdesport die Springreiterinnen und Springreiter wie auch ihre Entourage über die gesamte Saison und gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen dieses faszinierenden Sports.

Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore am Longines FEI Jumping World Cup 2022/23 in Leipzig (GER) | ©FEI/Leanjo de Koster Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore am Longines FEI Jumping World Cup 2022/23 in Leipzig (GER) | ©FEI/Leanjo de Koster

Pius, was für ein Auftakt in das Jahr! Dritter im Weltcup-Grand-Prix von Basel, Dritter am Weltcup-Grand-Prix von Leipzig. Wie hast du diese Erfolge erlebt?

Das ist wirklich fantastisch. Natürlich ganz besonders in Basel vor dem Heimpublikum, aber auch eine Woche später in Leipzig. Ich in überglücklich. Vancouver war einfach unglaublich. Er hatte nach dem Nationenpreisfinale in Barcelona eine Pause, die ihm gutgetan hat. Wir standen dann in Genf erstmals wieder am Start und anschliessend in Mechelen – das waren unsere ersten gemeinsamen Indoor-Turniere. In Belgien hatte ich ein gutes Gefühl, und ich habe gespürt, dass wir in Basel eine Chance haben. Und so war es dann auch. Vom ersten Tag an sprang er sehr gut. Ich habe sofort gemerkt, wie ruhig, zufrieden und aufmerksam er ist. Er gab mir schon auf dem Abreitplatz ein tolles Gefühl. In Leipzig war es dann dasselbe. Es ist eine riesige Chance für mich, ein Pferd wie Vancouver reiten zu dürfen, und zum Glück finden wir uns miteinander so gut zurecht. Ich bin der Familie Vorpe unheimlich dankbar, dass sie ihm mir zur Verfügung stellt. Er ist ein Ausnahmepferd, das für die wichtigen Turniere wie gemacht ist.

 

Vancouver hat gezeigt, dass er zu Jahresbeginn in Topform ist. Das ist im Hinblick auf die Saison 2023 besonders wichtig, stimmts?

Ja, 2023 ist ein sehr wichtiges Jahr. Vancouver ist ein Championatspferd, und mein Ziel ist ganz klar die Europameisterschaft, um dort mit dem Team eine gute Leistung abzuliefern und so einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele von Paris 2024 zu ergattern. An der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr hatten wir am ersten Tag im Jagdspringen Pech, und ich kann dir sagen, die darauffolgende Nacht war eine der längsten meines Lebens. Aber tags darauf verzeichneten wir eine Nullfehlerrunde. Das war eine grosse Erleichterung. Vancouver und ich vertrauen uns gegenseitig sehr. Das ist in den grossen Prüfungen entscheidend – und noch wichtiger an einem Championat.

 

Kommen wir zurück auf die Indoor-Saison. Vancouver bekommt jetzt eine Pause, du wurdest aber für den CSI-W5* von Bordeaux selektioniert, wo du auf andere Pferde setzen wirst. Kannst du uns dazu etwas sagen?

Vancouver ist natürlich der Star im Stall. Ich habe aber das Glück, noch weitere tolle Pferde im Stall zu haben – einige reite ich selbst, andere reiten meine Frau Florence oder unser Bereiter Alexis Goulet. Gemeinsam sind wir ein gutes Team. Man muss auch den anderen Pferden wie Christina, Casallino, Cordico und Caipirinha eine Chance geben, Erfahrung zu sammeln und ihr Können an solchen Turnieren unter Beweis zu stellen. Sie werden immer regelmässiger in grossen Parcours. Wenn Bordeaux gut läuft und ich mich für das Weltcupfinale qualifiziere, werde ich sicherlich auf Caipirinha setzen, der mit Alexis eine fehlerfreie Runde nach der anderen springt. Ich habe das Glück, dass ich mich schnell auf ein Pferd einstellen kann, und wenn ich nach Omaha ans Weltcupfinale reisen kann, werde ich bereit sein!

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