Swiss Equestrian
Menü
Longines FEI Jumping Nations Cup™ 2022 St Gallen, Switzerland MARTIN FUCHS of Switzerland on LEONE JEI tackles the opening jump in the Longines FEI Jumping Nations Cup of Switzerland in St Gallen, Switzerland, June 6, 2022.
Springen

«It’s all in your mind» - Auf den Kopf kommt es an

18 Dezember 2017 12:00

«Wie erreiche ich eine unmögliche Mission?» – Dies war der brennende Inhalt eines Referats von Jim Lawless. Der bekannte britische Motivations- und Inspirationscoach war zu Besuch an der Kadertagung der Schweizer Elite-Springreiter.

Der Brite Jim Lawless hatte sich in einem Selbstexperiment zum Ziel gesetzt, von einem übergewichtigen, nicht reitenden Berater in einem Jahr zu einem Jockey zu werden. Er wollte damit eine scheinbar unmögliche Mission Wahrheit werden lassen. Aber wie soll das gehen?

Jim Lawless liess die Sportlerinnen und Sportler erleben, was er mit «It’s all in your mind» meint. Jim Lawless liess die Sportlerinnen und Sportler erleben, was er mit «It’s all in your mind» meint. (Bild: Evelyne Niklaus)

Sich verpflichten …

In einem spannenden Referat erläuterte Jim Lawless, wie er diese Herausforderung in Angriff genommen hat. Beispielsweise empfiehlt er, sich ernsthaft zu verpflichten, sei es mit einer Versprechung oder einer Wette, damit etwas ins Rollen kommt. Dies mache man am besten mit derjenigen Person, bei der für einen die Verpflichtung so gross ist, dass man nicht mehr aus der Abmachung raus kann. Wichtig ist als Erstes die Entscheidung, dann kommt die Aktion und dann folgt das Resultat. 

Jeder kann Einfluss nehmen auf seine eigene Leistung, jeder hat es selber in der Hand.

Mit solchen und vielen weiteren Aussagen motivierte der Brite auch die anwesenden Pferdesportler. Ein weiterer Tipp von ihm war, ein eigenes Regelbuch aufzustellen, inhaltlich darauf fokussierend, wer einem hilft und wer aber auch nicht.

Ganz wichtig für den Motivationscoach ist auch die Antwort auf folgende Fragen: «Warum soll man etwas nicht tun?» oder «Wie nimmt man Schaden, wenn man etwas nicht tut?». Nimmt man physisch Schaden, finanziellen oder schadet man vielleicht seiner Reputation oder seinem eigenen Ego? Meist sei lediglich der letzte Punkt der Fall, was so viel bedeutet wie: Man habe ja eigentlich nichts zu verlieren.

… um zu erreichen!

Jim Lawless brachte es noch weiter auf den Punkt: 

Ich frage mich jeden Morgen, wenn ich aufstehe: Treibt mich alles und treiben mich alle in meinem Umfeld in die Richtung meines Ziels?

Sei dies nicht der Fall, dann müsse man etwas ändern. Eine Änderung herbeiführen, ginge in erster Linie über eine Änderung des Plans und vielleicht zu allererst über eine Änderung des Stundenplans.

Wir halten den Stift in der Hand! Was ist also das nächste Kapitel?

Und so hat Jim Lawless sein scheinbar unmögliches Ziel erreicht und es in einem Jahr vom Nichtreiter zum Jockey geschafft.

«Stets besser werden»

Die Schweizer Springreiter des Elitekaders haben sich von der gesamten Kadertagung inspirieren lassen, neben dem Referat stand auch ein speziell auf Reiter zugeschnittenes Fitnesstraining sowie einen Rückblick 2017 und die Ziele 2018 auf dem Programm. Um die gesteckten Ziele zu erreichen und eine noch stärkere Reitsportnation zu werden, braucht es die nötige Fitness, mentale Stärke und die Bereitschaft zur Veränderung. Equipenchef Andy Kistler ist überzeugt: «Wir haben nebst unseren bereits etablierten Spitzenreitern noch einige weitere Reiter, die ebenfalls das Potenzial haben, in der Weltrangliste unter die besten 100 zu reiten.» «Stets besser werden» soll auch das Motto fürs nächste Jahr sein. Mit dem Ziel, scheinbar unüberwindbare Aufgaben zu lösen und gesetzte Ziele gemeinsam zu erreichen. 

Nicole Basieux

Informationen über Ihre Daten
Auf dieser Webseite werden zur Verbesserung der Funktionalität und des Leistungsverhaltens sowie zu Statistikzwecken Cookies eingesetzt. Durch Klicken auf den Akzeptieren-Button stimmen Sie der Verwendung von Cookies auf dieser Webseite zu.