Am vergangenen Wochenende fand die Schweizermeisterschaft im Vierkampf im Reitstall Baregg in Cham (ZG) statt. Bei wunderbarem Wetter standen 21 Teams in den Kategorien Junioren B (10 – 15 Jahre), Junioren A (16 – 20 Jahre), Aktive (Ü20), Einsteiger (Teilnehmende ohne Erfahrung in der Kategorie Junioren) und Plausch (2-4 Teilnehmende pro Mannschaft, welche sich die Disziplinen aufteilen) am Start.
Am Samstagmittag trafen sich die Teamchefs im Reiterstübli des Reitstall Baregg in Cham zur ersten Sitzung. Es wurde diskutiert, Pferde für die gegnerischen Teams ausgelost und sich gegenseitig Glück gewünscht. Im angrenzenden Städtlerwald fand die erste Disziplin, das Laufen, statt. Für die Junioren war es eine 3 Kilometer lange Strecke, die restlichen Kategorien bestritten eine 1.5 Kilometer lange Strecke. Nach dem anstrengenden Laufen im Wald kam das Wasser im Röhrliberg gerade richtig. Für alle Kategorien galt es einen 50 Meter Sprint zu absolvieren. Mit neuen Bestzeiten ging der Tag in einem Kopf-an-Kopf-Rennen zu Ende. In der Kategorie A führte das Team Egnach Bodensee mit einigen Punkten Vorsprung vor dem Team Lorze auf dem zweiten und Birkenhof Affoltern auf dem dritten Zwischenrang. Bei den Aktiven führte ebenfalls die Mannschaft aus Egnach, Egnach Aktive, das Klassement an.
Am Sonntagmorgen um 8 Uhr startete die Schweizermeisterschaft in die beiden Reitdisziplinen. Die Dressuraufgabe wurde von den Teams in schöner und abgestimmter Ausführung gelöst. In der Kategorie A konnte das Team Lorze mit einem harmonischen Programm viele Punkte gut machen und sich damit an die Spitze des Zwischenklassement setzen. Die «Egnacher» lagen allerdings nur knapp hinter ihnen, so dass für das abschliessende Springen und somit den Schweizermeistertitel noch alles möglich war. In der Dressur der Aktiven hatte das Team KVL Ladies die Nase vorne, allerdings ohne etwas am Zwischenklassement zu ändern, das Team Egnach Aktive führte weiterhin.
Am Nachmittag fand das alles entscheidende Springen statt. Der Parcoursbauer Andy Villiger stellte einen technisch anspruchsvollen, aber SM-würdigen Kurs auf. Es mussten einige Fehler in Kauf genommen werden, doch das Team Lorze in der Kategorie A mit Jasmin Gwerder, Hannah Iten, Malena Raud und Joëlle Waser, sowie das Team Egnach Aktive in der Kategorie Aktive mit Annette Notz, Laura Städler, Lea Städler und Julia Städler liessen sich nicht mehr vom obersten Treppchen drängen und sjcherten sich den Schweizermeistertitel. In der Einzelwertung Kategorie A holte sich Jasmin Gwerder mit einem abschliessenden Sieg in der Disziplin Springen auch den Gesamtsieg und darf sich von nun an Doppelschweizermeisterin 2019 nennen. Auf Rang zwei folgen ihr Luc Kern von Birkenhof Affoltern und auf Rang drei ihre Teamkollegin Joëlle Waser.
Den Schweizermeistertitel in der Kategorie B geht an Mira Gabathuler vom Team Egnach Bodensee, gefolgt von Sabrina Hasler vom Team FRC Eiken/Egnach mixed und Jan Kürzi vom Team Egnach Bodensee. Ebenfalls zur Doppelschweizermeisterin gekürt wurde Laura Städler vom Team Egnach Aktive: Sie holt sich den Gesamtsieg bei den Aktiven. Auf Rang zwei folgt ihr Nicole Weber und auf Rang drei Simone Waser, beide vom Team Lorze Aktive.
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Schweizermeister Kategorie A «Team Lorze» v.l.n.r: Malena Raud, Hannah Iten, Joëlle Waser, Jasmin Gwerder © Beat Waser
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Schweizermeister Kategorie A «Team Lorze» während der Mannschaftsdressur © Beat Waser
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Einzel Schweizermeister und Platzierte Kategorie A, B und Aktive © Beat Waser
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Mannschaft Schweizermeister und Platzierte Kategorie A © Beat Waser
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Mannschaft Schweizermeister und Platzierte Kategorie Aktive © Beat Waser
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Jasmin Gwerder während ihrem Springparcours © Beat Waser
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Laufwettbewerb © Beat Waser
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Schwimmwettbewerb © Beat Waser
Ausserhalb der Wertung für die Schweizermeisterschaft wurden die Kategorien Plausch und Einsteiger durchgeführt. Beide Kategorie fanden grossen Anklang und werden auch in der nächsten Saison Teil der Vierkampf Turniere sein.
Der Reitverein Lorze freut sich, dass die Organisation und Durchführung dieser Schweizermeisterschaften so erfolgreich ablief. Neben Teilnehmern, Coaches und Fans durften auch zahlreiche weitere Zuschauer und Pferdefans am Turnier begrüsst werden.
Julia Fischbacher