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«Voltige-Mami» aus Leidenschaft ist verstorben

18 April 2017 13:53

Silvia Huonder Silvia Huonder

Silvia Huonder wurde in  Zürich geboren, wo sie zusammen mit ihrem Bruder Hans auch aufwuchs und die Schule besuchte. Mit  zehn Jahren durfte sie endlich die ersehnten Reitstunden besuchen und war von da an vom «Pferdevirus» befallen. Beruflich musste sie zuerst eine «anständige» Ausbildung machen und entschied sich für eine Lehre als Sportartikelverkäuferin.

Im Alter von 19 Jahren fuhr sie nach England und durfte dort 14 Monate lang  in einem Vielseitigkeitsstall beim Training der Pferde, deren Pflege und allem was dazugehört helfen und lernen. Diese Zeit hat ihr immer sehr viel bedeutet. In der Schweiz hat sie dann Reitställe geführt, gepachtet und schliesslich auch einen eigenen kleinen Reit-und Pensionsstall gehabt.

Vielseitig geschätzt

Sehr bald hat sie beschlossen, ihre ganze Kraft dem Voltige und der Jugend zu schenken. Sie hatte als «Voltige-Mami» für alle ein offenes Ohr, seien das Kinder, Trainer, Organisatoren von Turnieren, oder auch für Fragen von Eltern. An erster Stelle standen aber immer die Pferde, was sie auch unzähligen von ihren Schützlingen im Voltige mitgegeben hat.

Auch als Speakerin war sie an vielen Turnieren beliebt und gefragt, da sie natürlich als Insider sehr genau über den Voltigesport und die Teilnehmer  Bescheid wusste. Sie war lange Jahre Sportchefin der Disziplin Voltige im Schweizerischen Verband für Pferdesport. Sie hat unzählige Auslandstarts als Equipenchefin begleitet und betreut und dabei viele schöne Erfolge mitfeiern können. Sehr wichtig waren ihr auch die Kontakte zum Ausland, vor allem England und Deutschland, wo sie sicher genauso bekannt und beliebt war wie in der Schweiz. Vielmals hat sie bei Freunden in diesen Ländern ihre Ferien verbracht!

Ihr letzter Wohnsitz war in Meiringen, wo sie die letzten Jahre dann noch ihren Equus-Voltigeshop aufgebaut hat und  mit diesem an vielen Turnieren dabei gewesen ist und so die ganzen Schweizer Voltis mit «Schlärplis», Peitschen und allem anderen nötigen Material versorgt hat. Leider hat sie in ihrem Leben auch viele Operationen über sich ergehen lassen müssen und hat deswegen auch nicht mehr wie gewollt reiten und longieren können. Sie hat aber bis zuletzt vielen Gruppen in Trainings ihr Wissen weitergegeben.

Ein Herz für Tiere

Bären hat sie zeitlebens ebenfalls über alles geliebt und sich immer für deren Schutz eingesetzt, deshalb auch ihr Wunsch statt Blumen an ihrer Abschiedsfeier, dem WWF-Projekt Eisbären zu gedenken! Wir verlieren in Silvia Huonder eine Persönlichkeit, die stets für alle da war, die eine hohe Fachkompetenz hatte, die stets für das Wohl der Pferde, und auch allgemein der Tiere eingestanden ist. Leider musste sie viel zu früh gehen. Wir werden sie in guter Erinnerung behalten und versuchen in ihrem Sinn den Voltigesport weiterzuführen.

Trudi Kauer 

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