Der Vorstand und die Reglementskommission haben die neuen Weisungen «Veranstaltungen 2021 – COVID-19», welche die Rahmenbedingungen für Turniere der anstehenden Saison festlegen, verabschiedet. Ausgearbeitet wurden die Weisungen von der Arbeitsgruppe «Veranstaltungen 2021 – COVID-19», die sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller am Turniersport beteiligten Akteure zusammensetzt.
Bild: Katja Stuppia
Seit dem 1. März gelten in der Schweiz erste Lockerungen der COVID-19-Schutzmassnahmen. Der SVPS setzt sich auf allen politischen Stufen dafür ein, dass der Sport im nächsten Lockerungsschritt berücksichtigt wird. Für den Pferdesport ist es zentral, dass wir die reglementarischen Rahmenbedingungen festlegen, damit wir bei der Öffnung unverzüglich starten können. So schaffen wir für unsere Veranstalter und Athleten eine gewisse Planungssicherheit. Deshalb hat die Arbeitsgruppe Veranstaltungen die SVPS-Weisungen «Veranstaltungen 2021 – COVID-19», die im Oktober publiziert worden waren, der aktuellen Situation angepasst und verabschiedet.
Bestehende Möglichkeiten nutzen
Aus den verabschiedeten Weisungen ergeben sich grundsätzlich keine eigentlichen Reglementsänderungen, sie enthalten lediglich Präzisierungen für Veranstalter und Athleten. Das Nennsystem mit Nennschluss wird für alle Disziplinen beibehalten.
Um die behördlichen Auflagen bezüglich der eingeschränkten Teilnehmerzahl trotzdem kontrollieren und einhalten zu können, sollen Veranstalter die bereits heute bestehenden Einschränkungsmöglichkeiten nutzen. Hierzu zählen unter anderem die Kilometer- und die Gewinnpunktebeschränkungen sowie Voraussetzungen bezüglich der Vereinszugehörigkeit.
Gemäss Generalreglement SVPS verfallen Nennungen, welche die in der Ausschreibung aufgeführten Voraussetzungen nicht erfüllen, zugunsten des Veranstalters und das Nenngeld muss nicht zurückbezahlt werden. Rechtmässig zurückgewiesene Athletinnen und Athleten können sich in einer allfälligen Nachnennphase erneut einen Startplatz sichern, müssen das Nenngeld aber nochmals bezahlen.
Eröffnungsdatum der Nachnennphase kommunizieren
Bei Eröffnung einer Nachnennphase entfallen alle Beschränkungen, mit Ausnahme jener der Gewinnpunkte. Damit aber alle Pferdesportlerinnen und -sportler die gleichen Chancen auf einen der verbleibenden Startplätze haben, muss in den Disziplinen Springen und Concours Complet neu das Datum der Eröffnung der Nachnennphase in der Ausschreibung publiziert werden.
Die Nachnennphase beginnt grundsätzlich am vom Veranstalter festgelegten Tag um 21 Uhr.
Start- und Preisgelder
Bei der Festlegung der Start- und Preisgelder gelten grundsätzlich die Bestimmungen des Generalreglements bzw. der Disziplinenreglemente. Ein COVID-Zuschlag wird nicht erhoben.
Im Springen steht es den Veranstaltern weiterhin offen, lediglich das einfache Nenngeld anstelle des doppelten Nenngeldes bis zum Letztklassierten auszuzahlen. Entscheidet sich der Veranstalter für diese Variante, ist dies in der Ausschreibung zu vermerken. Dies muss dann für alle Prüfungen der Veranstaltung angewandt werden.
Tipps für schnelles Nennen
Um schneller nennen zu können, achten Sie darauf, dass Ihre Lizenz und die Bestätigungsgebühr für die Eintragung ins Sportpferderegister vorgängig einbezahlt worden sind und stellen Sie sicher, dass genügend Geld auf dem Konto des Nennsystems vorhanden ist. Der SVPS wird zudem die Server-Kapazitäten erhöhen, damit wir einer möglichen Überlastung gezielt entgegentreten können.
Der SVPS und die Arbeitsgruppe «Veranstaltungen 2021 – COVID-19» freuen sich auf eine baldige Lockerung unter den vorgeschriebenen Schutzmassnahmen.
Abschliessend hält der SVPS fest, dass wir die Entwicklungen in Bezug auf das Equine Herpesvirus genau beobachten und täglich analysieren. Unter Umständen müssen wir zugunsten der Gesundheit der Pferde weitere Massnahmen ergreifen.
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison!
Informationen:
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