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Resultate der Mitgliederbefragung 2017: «Man tut das richtige und man tut es gut!»

08 Mai 2018 11:00

Auf allen Ebenen, sei es beim Dachverband, bei den Regional- oder den Fachverbänden, finden die Befragten, dass das Richtige getan wird und dass dies gut getan wird. Dies hat die Mitgliederbefragung im vergangenen Herbst ergeben. Dringender Handlungsbedarf besteht grundsätzlich nicht, doch hat es immer noch Luft nach oben.

Ziel der Befragung war es durch die kritische Beurteilung der Aufgaben und Leistungen des Schweizerischen Verbands für Pferdesport (SVPS) und seinen Mitgliederorganisationen (Regional- und Fachverbände), Handlungsfelder und Entwicklungspotenziale für die Zukunft zu erkennen. Alle Mitglieder eines Pferdesportvereins sowie alle weiteren am Pferdesport interessierten Personen waren eingeladen, an der Befragung teilzunehmen.

Anlässlich der Mitgliederversammlung hat Silvia Schaller der Firma Beratergruppe für Verbands-Management BV’M die Resultate der Umfrage vorgestellt. Folgende Themen waren Gegenstand des Fragebogens:

  • Beurteilung der Leistungen des SVPS / der Regionalverbände /der Fachverbände

  • Aussagen zur Zusammenarbeit

  • Aussagen zur Mitgliedschaft

  • Zukünftige Schwerpunkt

Silvia Schaller fasste die Resultate der Umfrage folgendermassen zusammen: «Es geht dem SVPS sowie den Regional- und Fachverbänden gut, man tut das richtige und man tut es gut». Über 2700 Leute haben bei der Umfrage mitgemacht. Fast 80% der Befragten waren deutschsprachig, über 80% sind Mitglied in einem Pferdesportverein und über 40% sind indirekt dem ZKV angeschlossen. Über 50% der Befragten sind als freiwillige Helfer an einem Pferdesportanlass im Einsatz und 21% sind in einem Organisationskomitee einer Pferdesportveranstaltung engagiert.

Resultate der Umfrage Zufriedenheit mit den Leistungen des SVPS: «Wie zufrieden sind Sie mit den einzelnen Leistungen?» (relative Häufigkeiten, Mittelwerte)

Befragte zufrieden mit den SVPS-Leistungen

Grundsätzlich sind die Befragten zufrieden mit den Leistungen des SVPS. Mit einer Durchschnittsnote von einer knappen 5 (1 = schlechteste Note und 6 = beste Note) zeigen die Antworten ein gutes bis sehr gutes Bild, wobei auch noch Luft nach oben besteht. Ebenfalls positiv aufgefallen ist, dass nur sehr wenige der Antworten auf resolut unzufriedene Befragte zurück zu führen sind. Die Leistungen des SVPS werden als wichtig eingestuft, was zeigt, dass anscheinend kein Bedarf besteht, komplett neue Themen aufzugreifen. Ein Punkt, der sicher verbessert werden könnte, ist die Förderung des Freizeitsports, hier zeigte sich in den Antworten ein relativ grosser Unterschied zwischen Wichtigkeit und Zufriedenheit. Die Befragten befanden den Punkt als wichtig, waren aber damit weniger zufrieden.

Die Regionalverbände wünschen sich laut der Resultate der Umfrage mehr Unterstützung des Dachverbandes. Dies sei ein absolut bekanntes Bild, erläuterte Silvia Schaller. «Es gibt fast immer eine Spannungslinie bei diesem Thema, weil die Regionalverbände zwar Unterstützung wünschen, jedoch trotzdem möglichst unabhängig bleiben wollen», erklärt sie.

Erfreulich ist, dass die Befragten ein positives Image des SVPS haben. Sie befinden ihn als bekannt, vertrauenswürdig und kompetent.  «Was will man noch mehr. Jedoch wird der SVPS etwas weniger mitgliederorientiert, basisnah und sparsam wahrgenommen, was aber als Dachverband in der Natur der Sache liegt», so Silvia Schaller. Dachverbände hätten in der Regel grössere Budgets für grössere Projekte. Hier sei es wichtig, möglichst transparent und aktiv zu kommunizieren, wo die Gelder hinfliessen und wie sie eingesetzt werden.

Ähnlich positives Bild bei den Regionalverbänden

Die Befragten gaben auch den Regionalverbänden positive Noten. Sie zeigten sich zufrieden über die Dienstleistungen. Auch waren die Befragten der Meinung, dass die Regionalverbände das Richtige tun. Für alle Regionalverbände konnte auch ein positives Image festgestellt werden: Die Befragten sehen die Regionalverbände als vertrauenswürdig, basisnah und kooperativ. Dafür erhielten sie etwas weniger gute, aber immer noch genügende, Noten bezüglich Transparenz, Fortschritt und Einfluss. Silvia Schaller betonte, dass bei Fortschritt und Transparenz ein Auge draufgehalten werden sollte, da sehr viel junge Leute den Fragebogen ausgefüllt hätten und Fortschritt wichtig sei, um den Nachwuchs zu motivieren und dabeizubehalten. Eine grosse Frage ist und bleibt, wie man am besten Mitglieder generiert. Die einzelnen Regionalverbände wurden gesamthaft positiv beurteilt, wobei OKV und ZKV vor PNW und FER vor FTSE zu liegen kamen.

Fachverbände: Überprüfen, ob Zusammenschluss Sinn macht

Das Bild bezüglich den Leistungen der Fachverbände sah ebenfalls recht ähnlich aus wie bei den Regionalverbänden, wenn auch im Durchschnitt etwas weniger gut. Hier sei zu beachten, dass kleine Fachverbände in der Regel weniger Mittel zur Verfügung hätten und daher auch die Zufriedenheit der Befragten etwas darunter leide, erklärte Silvia Schaller. «Kleine oder vielleicht sogar zu kleine Fachverbände sollten allenfalls überprüfen, ob sie nicht zusammenspannen sollen, um so stärker auftreten zu können», gab sie als Tipp ein. Was wiederum klar anhand der Antworten gezeigt wurde ist, dass die Fachverbände die richtigen Dienstleistungen anbieten.

Pferdesportthemen der Zukunft

Die Befragten sehen folgende Themen als zukünftig wichtig an: Tierschutz, Nachwuchsförderung, Qualitätssicherung der Ausbildung der Offiziellen sowie der Pferdesportler.

Im Schnitt waren die Befragten 37 Jahre alt, die älteste Person war 90 und die Jüngste 10 Jahre alt, rund 75% der Antworten kamen von Frauen, und rund 85% der Befragten sind aktive Pferdesportler.

Die detaillierten Resultate der Umfrage werden in Kürze online aufgeschaltet unter:

www.fnch.ch > News

Nicole Basieux

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