Birgit Wientzek Pläge und Robinvale qualifizieren sich für den GP-Spezial © Hippo Foto - Sharon Vandeput
Der Kampf um die Teammedaillen an der Europameisterschaft in Rotterdam blieb spannend bis zum Schluss. Am Ende hatte das deutsche Team mit 244.969% klar die Nase vorne. Silber holte sich das einheimische niederländische Team (230.140), Bronze die Schweden (229.923). Knapp neben das Podest ritten die Engländer (228.991), nachdem deren bestes Paar Charlotte Dujardin mit Mount St John Freestyle kurz nach ihrem Test eliminiert wurde.
Deutschlands Isabell Werth mit Bella Rose war einmal mehr nicht zu schlagen. Aber auch Dorothee Schneider mit Showtime FRH übertrafen die 80%-Marke. Der Showdown um die Einzelmedaillen im Grand Prix Spezial am Donnerstag und in der Kür am Samstag wird spannend.
Für die Schweiz ritt am Morgen um 08.30 Uhr Charlotte Lenherr mit Darko of de Niro ZS CH ins Viereck. Leider missriet ihr die zweite Trabdiagonale – Darko sprang über den Schatten eines Laternenpfahls – was sich auf die Noten des gesamten Programms auswirkte. Das Paar zeigte danach jedoch wieder schöne Lektionen, am Schluss reichte es für knapp 67%. Für Tiggy ist eine wichtige Erkenntnis: «Die Atmosphäre eines Championats kann man zu Hause nicht üben, da muss man einfach hingehen und einreiten, um das zu fühlen.» Nach dem Erlebnis von vor zwei Jahren, als sie merken musste, wie schnell alles vorbei sein kann, ist sie froh, dass sie sich wieder einem Championat stellen und ein zählbares Resultat liefern konnte.
Als die Schlussreiterin Birgit Wientzek Pläge mit Robinvale ins Viereck einritt, schien plötzlich die Sonne – nachdem sie noch im Regen hatte abreiten müssen. Sonnig war denn auch ihr Programm: Mit 71,5% war sie für das beste Schweizer Resultat verantwortlich. «Am Anfang bin ich etwas erschrocken, als Robinvale in der Rechts-Traversale plötzlich mehrmals stark abgeschnaubt hat. Ich versuchte ihm zu helfen und ihn im Rhythmus zu halten und er beruhigte sich dann wieder». Birgit Wientzek Pläge ist jedoch happy mit ihrem Ritt. Das Total von 208.588% bedeutete am Ende Rang 11 für die Schweiz.
Die drei verbleibenden Olympia-Team-Quotenplätze holten sich Dänemark, Irland und Portugal.
Die Equipenchefin Geneviève Pfister ist zufrieden mit dem bisher Gezeigten. «Die Schweiz hat eine gute Visitenkarte abgegeben. Der Teamgeist war gut, alle haben sich gegenseitig unterstützt.» Birgit Wientzek Pläge qualifizierte sich mit Robinvale als 28. für den Grand Prix Spezial der besten 30 Paare am Donnerstagabend. Estelle Wettstein verpasste dies als 31. knapp. Charlotte Lenherr klassierte sich auf dem 53. Rang, Carla Aeberhard auf dem 57.
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