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Gelungener Testevent CCI3*-S für die Olympischen Spiele von Tokyo 2020

Evelyne Niklaus | 16 August 2019

Tags : Concours Complet, Olympia , Disziplinen, News

Vom 11. bis 14. August 2019 fand in Tokio (JPN) ein CCI3*-S als Testevent für die Olympischen Spiele im kommenden Sommer statt.

Die Schlussrangliste steht bei diesen Testevents jeweils nicht im Vordergrund – siegreich war dennoch kein geringerer als Michael Jung aus Deutschland mit Fischerwild Wave. Um effektive und aussagekräftige Tests durchführen zu können, wurden auch Pferde aus Europa eingeflogen: drei deutsche, zwei englische und ein Pferd unter australischer Flagge, und auch einige der teilnehmenden japanischen Pferde sind in Europa stationiert. Insgesamt waren 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start.

Die Schweiz nahm mit zwei Beobachtern, sogenannten Oberservers, teil: Eventing-Equipenchef und -Tierarzt Dominik Burger und ich als Teamchefin beobachteten und dokumentierten das Ganze. Wir werden nun im September mit den Equipenchefs und Disziplintierärzten der olympischen und paralympischen Disziplinen zusammensitzen und unsere Schlüsse für die Vorbereitungen und die Beschickung der Olympischen Spiele im nächsten Jahr ziehen.

Die Prüfungen der Dressur, des Springens und diese Teilprüfungen in Eventing werden auf der Anlage «Bajikoen» durchgeführt, wie auch schon die Olympischen Spiele von 1964. Vieles wurde um- und neu gebaut. Die anwesenden Beobachter aus über 20 Ländern wie auch die Reiter und Verantwortlichen der Länder mit Teilnehmenden des Turniers sind sich einig: Die Installationen sind top!

Das Cross findet in «Sea Forest» statt. Dies ist eine Art Insel am Frachthafen vor Tokyo, die mit mehreren Brücken ans Festland angebunden ist. Wie nächstes Jahr wurden auch dieses Jahr die Pferde nach der Dressur dorthin gefahren und in klimatisierten temporären Zeltboxen eingestallt. Am nächsten Morgen wurde das Cross gestartet, der Test verlief erfolgreich, auch hier sind die Arbeiten weit fortgeschritten. Danach wurden die Pferde wieder verladen und in den Equestrian Park nach Bajikoen zurückgebracht. Am Tag danach stand das abschliessende Springen auf dem Programm.

In verschiedenen Meetings während des Testevents und in einer Debriefing-Session im Anschluss wurden uns von den Verantwortlichen vor Ort viele Punkte präsentiert, wir konnten Fragen stellen, und es wurde viel und intensiv diskutiert. Verschiedene Aspekte werden nun neu überdacht, andere können erst jetzt überhaupt angegangen werden. Ich bin zuversichtlich, dass uns im nächsten Jahr hervorragende Bedingungen erwarten. Ein wichtiger Punkt wird sein, dass alle auf das Klima, das sehr heiss und sehr feucht sein kann, vorbereitet sind. Viele unserer Wettkämpfe werden jedoch erst gegen Abend ausgetragen, wo uns dann zumindest die Sonne nicht mehr voll aufs Haupt brennen wird. Aber warm und feucht wird es trotzdem bleiben.

Nun gilt es, in Rotterdam, Luhmühlen und über das Nations Cup Ranking Eventing weiter um die verbleibenden Team-Quotenplätze zu kämpfen. Die Vergabe der Einzelquotenplätze über die disziplinenspezifischen Individualrankings laufen noch bis Ende Jahr (Dressur und CC) und Ende Januar 2020 (Para Equestrian). Dann wissen wir mehr, wie viele Pferdesportlerinnen und Pferdesportler die Schweiz im nächsten Sommer nebst dem bereits gesetzten Spring-Team in Tokio vertreten werden. Drücken Sie uns die Daumen!

Mehr dazu gibts im September-«Bulletin».

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