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Tokyo 2020 - Enttäuschung – aber auch eine wichtige Erfahrung

Evelyne Niklaus | 26 Juli 2021

Tags : Tokyo 2020, Dressur, Olympia , News, Blogeintrag

Endlich ging es am Sonntagabend auch für die Schweizer los im Equestrian Park mit den Wettkämpfen – doch leider ging die erste Prüfung für die Dressur-Delegation nicht ganz so aus, wie sie es sich erhofft hatte. Estelle Wettstein und West Side Story OLD zeigten sich draussen auf dem Abreitplatz in sehr guter Form, alles sah sehr locker und präzise aus. Doch kaum im Viereck war es vorbei damit: Die Piaffen gelangen nicht nach Wunsch und auch in den Einer-Wechseln schlichen sich Fehler ein. Es gab aber auch schöne Teile in der Trab- und Galopptour – 67.748% waren das Ergebnis.

Estelle Wettstein und West Side Story OLD © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz Estelle Wettstein und West Side Story OLD © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Eine sichtlich enttäuschte Estelle Wettstein konnte sich das Ganze nicht wirklich erklären: «Ich hatte ein sehr gutes Gefühl draussen auf dem Abreitplatz, auch am Morgen, als wir ein wenig geritten sind, fühlten wir uns wohl. Vielleicht fehlte es uns halt in den letzten 14 Monaten – u. a. auch Covid-bedingt – doch ein wenig an Übung in grossen Stadien. Auch wenn es hier keine Zuschauer hatte, das ‹Drumherum› ist an einem solchen Anlass und in einer solchen Arena halt doch etwas ganz anderes.» Im Anschluss an die Prüfung kam noch Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl, der sich für den Grand Prix in den Equestrian Park begeben hatte, in den Stall. Das Fazit war, dass es weiter geht und das Ziel «Paris 2024» anzuvisieren ist.

Jürg Stahl, West Side Story, Estelle Wettstein, Marie-Line Wettstein und Evelyne Niklaus Jürg Stahl, West Side Story, Estelle Wettstein, Marie-Line Wettstein und Evelyne Niklaus

Am Montagmorgen trainierten die Schweizer Concours-Complet-Reiter nochmals dressurmässig. Am heutigen Abend können sie dann erstmals in der Hauptarena ein Training reiten sowie nebenan ein paar Sprünge unter Flutlicht absolvieren. Sie freuen sich auf den morgigen Dienstag: um 05.30 Uhr fährt der erste Bus hinaus nach Sea Forest, wo die Besichtigung der Cross-Country-Strecke vom Sonntag, 1. August, eröffnet wird. Mit dabei sein wird auch Andrew Nicholson, der gestern Abend zum bereits von Equipenchef Dominik Burger und Dressurcoach Ernst Wettstein betreuten CC-Team gestossen ist.

Ebenfalls neu zum Schweizer Team in Baji Koen hinzugestossen sind die Grooms der Springpferde und dann heute Morgen um 5 Uhr auch noch Clooney, Dsarie, Twentytwo des Biches und Venard de Cerisy, die sich nun von ihrem langen Flug erholen, bevor dann am Dienstag ihre «Piloten» eintreffen.

Clooney Clooney

Venard de Cerisy Venard de Cerisy

Twentytwo des Biches Twentytwo des Biches

Dsarie Dsarie

Evelyne Niklaus
Teamchefin Pferdesport Tokyo 2020

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