Mit dem gestrigen Springen ging die Wettkampfphase der Concours-Complet-Reiter zu Ende. Dominik Burger, Equipenchef und Teamtierarzt, zieht eine Bilanz: «Wir haben hier sehr traurige Zeiten erlebt und auch eine Goldmedaille könnte Jet Set nie ersetzen. Sportlich gesehen haben wir mit zwei Reiter:innen im Einzelfinale und neuen Namen zeigen können, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Coaches und der ganze Staff haben dabei unter schwierigen Bedingungen erneut eine hervorragende Arbeit geleistet. Jetzt gilt es aufzustehen, alles in Ruhe zu analysieren und weiterzukämpfen. Der nächste Termin mit der EM in Avenches steht ja kurz bevor.»
Die CC-Reiter:innen fliegen am Mittwochmorgen nach Hause, damit sie dann bereit sind, wenn die Pferde wieder in Europa ankommen. Währenddessen werden die Grooms und Dominik Burger am Mittwochabend die Pferde in die LKW für die Fahrt an den Flughafen Haneda verladen. Gemeinsam mit der Pflegerin Claudia Weber treten diese dann den Rückflug an, der neu nur noch 12 Stunden dauert, ohne Zwischenstopp in Dubai. Möglich ist dies, weil nun kurzfristig doch noch eine Einigung erzielt werden konnte bezüglich des Überfliegens bestimmter Gebiete für die Frachtmaschine. Am 5. August macht sich dann auch der Rest der Eventing-Delegation auf den Heimweg.
Heute Dienstagabend um 19.00 Ortszeit (12.00 Uhr Schweizer Zeit) ging es nun los mit dem Springen. In der Einzel-Qualifikation, in welcher 73 Paare antraten und sich nur 30 für den Einzelfinal qualifizieren würden. Schnell wurde klar, dass wohl fast nur Nullfehlerritte den Finaleinzug schaffen würden. Beat Mändli und Dsarie ritten mit der Startnummer 31 als erste Schweizer in den Parcours. Mit einem tollen Nullfehlerritt, aber einem Punkt für Zeitüberschreitung gelang dem Paar noch doch noch der Einzug in den Einzelfinal als 28ster. Martin Fuchs und Clooney 51 folgten als zweites Schweizer Paar. Die amtierenden Europameister lieferten eine Nullrunde. Qualifikation als Neunzehnter geschafft! Paar drei, Steve Guerdat und Venard de Cerisy waren sehr gut unterwegs, bis zur verhängnisvollen Triplebarre: Venard touchierte die hinterste Stange und weg war der Traum von einer Einzelmedaille. Nun geht es für zwei Schweizer im Einzelfinal von morgen Mittwoch um 12 Uhr (Schweizer Zeit) weiter.
Evelyne Niklaus
Teamchefin Pferdesport Tokyo 2020
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