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WEG Tryon 2018 – Von Schutzanzügen und Apfelsaft

Nadine Niklaus | 06 September 2018

Tags : Tryon 2018, WEG , WM, News, Blogeintrag

Eine weitere Hürde ist geschafft. Jeden Tag, wenn wieder eine Quarantänephase durch ist, atmen wir auf und sind froh, die Pferde in den regulären Stallungen zu wissen und ohne Schutzanzüge frei betreuen zu dürfen. Heute war es für unsere vier Dressurpferde Rigoletto, Robin, West Side und Dandy soweit.

Caroline Häcki und Rigoletto Royal CH Caroline Häcki und Rigoletto Royal CH

Leider verbietet die USDA, das amerikanische Landwirtschaftsministerium, welches die Quarantäne betreut – jegliche Bild- oder Videoaufnahmen von innerhalb und ausserhalb des Quarantänebereiches. Der tägliche Ablauf ist so, dass man zu den «Besuchszeiten» nur mit einem speziellen Bändel in den geschlossenen Bereich ausserhalb des Stalles gelangt. Vor dem Eingang zur Schleuse schlüpft man in seine ganz private Sauna: Einen weissen Schutzanzug, der die Füsse und den ganzen Körper einhüllt und keinesfalls innerhalb der Stallungen ausgezogen werden darf. Um das sicherzustellen, wird mit Klebeband auch der Reissverschluss fixiert. Und dann beginnt die Schwitzkur bei aktuell über 30 Grad im Schatten...

Durch eine unscheinbare Türe gelangt man in einen kleinen, abgedunkelten Desinfektionsraum und von dort in die Stallungen. Auch das bestellte Futter gelangt durch diese Schleuse zu den Pferden. Zu Beginn war uns untersagt, jegliche Lebensmittel oder Wasser in die Stallungen mitzubringen. Diese Bestimmungen wurden unterdessen soweit gelockert, dass verschlossene Wasser- oder Apfelsaftflaschen mitgebracht werden dürfen, um den eigenartigen Geschmack des Leitungswassers für die Pferde etwas zu mindern. Auch hier auf Platz bestellte Äpfel sowie Karotten darf man sich unterdessen liefern lassen.  

In der Quarantäne dürfen die Pferde zu bestimmten Zeiten in den Stallungen geführt werden, was wir natürlich bis ans Limit ausnutzen. Nachdem die Tiere sich an die Menschen in den leicht raschelnden, weissen Schutzanzügen gewöhnt haben – teils gab es da grosse Augen und aufgeblasene Nüstern – ist das auch recht entspannt möglich.

Wenn die Quarantäne dann zu Ende geht, das heisst alle Blutproben, die den Pferden schon am Flughafen abgenommen wurden, in Ordnung sind und keine ansteckenden Krankheiten festgestellt wurden, geht es auf Kommando gemeinsam raus aus der Quarantäne. Die Stallungen werden desinfiziert für die nächste Ladung Pferde, die ankommt. Und dann geht alles von Neuem los….

1. Teammeeting vor Ort 1. Teammeeting vor Ort

Nadine Niklaus
Kommunikation & Marketing SVPS

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