Nun ist die Outdoor-Saison definitiv vorbei. Sie endete für unser Team anlässlich des internationalen Springturnier CSIO in Vilamoura (POR). Ein schöner Abschluss des Nationenpreisjahres, denn drei Wochen nach dem dritten Platz in Vejer de la Frontera (ESP) belegte die Schweiz in Portugal den zweiten Rang. Zwei tolle Leistungen unseres Quartetts.
Die Schweizer Equipe belegt den zweiten Rang anlässlich des CSIO3* von Vilamoura (POR): Bild: Vilamoura Equestrian Center
Die Bilanz der diesjährigen Nationenpreise fällt durchwegs positiv aus, unsere Reiter:innen und Pferde haben sowohl an Fünf- wie an Dreisterne CSIOs zahlreiche gute Leistungen gezeigt. Insgesamt haben 16 verschiedene Reiter:innen (und 26 verschiedene Paare) die rote Jacke des Teams getragen. Eines der Ziele von Thomas Fuchs und mir in diesem Jahr war es, mehreren verschiedenen Paaren die Teilnahme an Nationenpreisen zu ermöglichen, und das haben wir erreicht. Wir werden diesen Weg in der nächsten Saison fortsetzen.
Die Hallensaison ist seit einem Monat in vollem Gange. Oslo, Lyon und Verona haben bereits stattgefunden und in der französischen Halle ertönte nach dem Weltcup-Grand-Prix dank Martin Fuchs und Chaplin die Schweizer Hymne. Nach seinen Erfolgen 2018 und 2019 mit Clooney hat der Zürcher damit einen historischen Hattrick geschafft. Die nächsten Etappen finden in Madrid (ESP), La Coruña (ESP), London (GBR) und Mechelen (BEL) statt. Martin Fuchs und Steve Guerdat werden in Madrid und London antreten, Pius Schwizer in La Coruña und Mechelen, Bryan Balsiger in Mechelen. Während diese vier Reiter den Weltcup gut kennen, haben wir uns entschieden, Edouard Schmitz seine erste Chance zu geben. Der Genfer bewies über die ganze Saison grosse Konstanz und steht kurz vor dem Einzug in die Top 100 der Weltrangliste. Er wird in Madrid, London und Mechelen an den Start gehen.
Aber unsere Augen sind natürlich auch auf das Turnier gerichtet, welches für unsere Reiter:innen das wichtigste Ereignis zum Jahresende darstellt: Der CHI Genf, der vom 9. bis 12. Dezember seine 60. Ausgabe feiert. Insgesamt werden 19 Schweizer:innen im Palexpo antreten (12 Big Tour und 7 Medium Tour). Nachdem der Anlass letztes Jahr ausgefallen ist, sind nun alle ungeduldig und motiviert, sich in Genf wieder zu messen. Wir dürfen uns auf hochkarätigen Sport freuen, wobei der Grand Prix am Sonntag – eine der vier Etappen des Grand Slam – und das 20. Top--Ten-Finale am Freitag, bei dem Martin Fuchs und Steve Guerdat die Schweiz vertreten werden, natürlich die Höhepunkte bilden.
Und danach? Dann treffen wir uns vom 13. bis 16. Januar 2022 in Basel, wo mein Vorgänger Andy Kistler die Präsidentschaft des CSI übernommen hat. Bei der Schweizer Etappe des Weltcups werden im Januar zum ersten Mal auch internationale Dressurprüfungen ausgetragen. Eine gute Gelegenheit, den Sport in seiner Vielfalt zu entdecken, ebenso wie in Genf, wo Indoor-Cross und Gespannfahren ebenfalls zum Programm gehören.
Es gibt also viele Highlights zum Jahresende und zu Beginn des nächsten Jahres. Wir freuen uns sehr darauf, Sie sicherlich auch!
Mit sportlichen Grüssen,
Michel Sorg
Equipenchef der Schweizer Elite-Springreiter:innen
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