Die Schweizer Endurance-Kaderreiterin Barbara Lissarrague wurde von der FEI für zwei Monate gesperrt. Dies nachdem die Reiterin innerhalb von einem Jahr zwei gelbe Karten für reglementswidriges Verhalten erhalten hat.

Die in Frankreich wohnhafte Reiterin des Schweizer Endurance-Elitekaders hat es in zwei Fällen versäumt, das Pferd bei Ankunft auf dem Turnierplatz dem zuständigen Tierarzt zur Routinekontrolle vorzustellen und hat es stattdessen direkt eingestallt. Diese Ankunfts-Verfassungsprüfung auf internationalen Turnierplätzen ist zentral für den Gesundheitsschutz der Pferde und wird aus gutem Grund rigoros durchgesetzt.

Diese beiden Versäumnisse wurden je mit einer Verwarnung (gelbe Karte) geahndet. Gemäss FEI-Generalreglement führen zwei gelbe Karten innerhalb eines Jahres zu einer zweimonatigen Sperre. Diese Sperre betrifft nicht nur internationale Turniere, sondern auch nationale Starts. Die Sperre läuft seit dem 26. März 2024 und endet am 25. Mai 2024 um Mitternacht.

Die Sportmanagerin von Swiss Equestrian, Evelyne Niklaus, bedauert die Vorkommnisse: «Die sogenannte ‹Examination on Arrival› dient dem Pferdewohl und darf nicht vernachlässigt werden. Wir bedauern, dass die Endurance-Kaderreiterin Barbara Lissarrague sich diesbezüglich nicht an die geltenden internationalen Sportreglemente gehalten hat.»

Rechtsgrundlagen

• Bei den erwähnten Unterlassungen der Reiterin Barbara Lissarrague handelt es sich um Verstösse gegen Anhang 5 des FEI-Endurancereglements.
• Artikel 164.3 (d) des FEI-Generalreglements besagt:
  «If the same Person Responsible receives one (1) or more Yellow Warning Card(s) at the same or any other International Event within one year of the delivery of the first Yellow Warning Card, the Person Responsible shall be automatically suspended for a period of two (2) months after official notification from, or on behalf of, the FEI Secretary General.»