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Fahrerarena 2014: Grosses Interesse am Fahrsport

16 Dezember 2014 11:19

In der Kaserne Bern versammelten sich rund 150 Fahrsportinteressierte zum Rück- und Ausblick. Neben den Informationen aus dem Leitungsteam standen zwei spannende Vorträge auf dem reichbefrachteten Programm.

Die erfolgreiche Mannschaft der Einspänner wurde geehrt. Trainer Beat Schenk, Michaël Barbey, Eric Renaud, Lucie Musy Comune, Régis Comune (Groom Musy), Leonhard Risch, Daniel Häuptle (Groom Risch), Pius Hollenstein, Leiter Disziplin (v.l.n.r.) Die erfolgreiche Mannschaft der Einspänner wurde geehrt. Trainer Beat Schenk, Michaël Barbey, Eric Renaud, Lucie Musy Comune, Régis Comune (Groom Musy), Leonhard Risch, Daniel Häuptle (Groom Risch), Pius Hollenstein, Leiter Disziplin (v.l.n.r.)

Die Fahrerarena ist bereits zur Tradition geworden und hat ihren festen Platz im Kalender. Sie wurde nun schon zum elften Mal ausgetragen. Dass die Veranstaltung geschätzt wird, zeigt sich an den konstant hohen Teilnehmerzahlen. Dieses Mal gab es mehr Anmeldungen denn je.

Die erste Arena war es für Disziplinleiter Pius Hollenstein, der das Amt Anfang Jahr übernommen hatte. Nach der Begrüssung informierte er über die Turnierteilnahmen, die Nachwuchsförderung und die Kosten, die ein Veranstalter zusätzlich zu tragen hat, wenn er ein internationales Fahrturnier CAI ausschreiben möchte. Er blickte zurück auf die schöne Schweizermeisterschaft 2014 in Zauggenried. 2015 wird sie am letzten Septemberwochenende in Frauenfeld durchgeführt – mit Pius Hollenstein als OK-Präsidenten.

2016 wird sie in Niederwil bei Andelfingen ZH vom bewährten Team um Beat Wegmann ausgetragen werden. Für 2017 und die folgenden Jahre werden noch Organisatoren gesucht. Peter Christen, Chef Wettkampfsport des SVPS, verabschiedete zusammen mit Pius Hollenstein René Rahm mit einem Geschenk. Letzterer war Anfang 2014 aus beruflichen Gründen als Leiter der Disziplin Fahren zurückgetreten.

Reglemente: Marathon an FEI-Vorgaben angeglichen

Der Chef Technik, Peter Koradi, informierte über die Reglementsänderungen. Es lohnt sich sicher, an einem der kommenden langen Winterabende einmal einen Blick reinzuwerfen. So wurde der Marathon an die FEI angeglichen. In der Phase A wird die Strecke gefahren, dann folgen ein Transfer und die Phase B mit den Hindernissen. Neu ist auch, dass das Umkippen des Wagens zum Ausschluss führt. Helm und Rückenprotektor müssen in Zukunft in allen Phasen getragen werden, Nichtbeachten führt zur Disqualifikation. Es ist auch nicht mehr erlaubt, bei Zwischenfällen über die Pferde zu klettern, der Groom muss absteigen.

Anschliessend informierte der Chef Administration Roland Haslebacher über das Budget 2015. Da es keinen Hauptsponsor mehr gibt, mussten alle Ressorts Kürzungen in Kauf nehmen. «Bovay & Partenaires» beenden ihr langjähriges Engagement Ende dieser Saison aufgrund von Veränderungen im internationalen Finanzmarkt. Pius Hollenstein ehrte Dr. Pascal Bovay mit einem Präsent und die Anwesenden verdankten seinen Einsatz mit einer langen «Standing Ovation».

2015: Zwei Welt- und eine Europameisterschaft

Erst der sportliche Rückblick: Neben der Bronzemedaille im Team bei den Einspännern holte die Schweiz einen dritten Platz am Donau-Alpen-Pokal, der im österreichischen Piber zum ersten Mal mit einem Team aus Ein- und Zweispännern ausgetragen wurde.
Noch wichtiger war natürlich der Blick auf die kommende Saison. Die Weltmeisterschaften der Ponys werden im niederländischen Breda ausgetragen, die Zweispänner reisen nach Ungarn und die Vierspänner werden versuchen, ein Team für die Europameisterschaft in Aachen zu qualifizieren.

Bekanntgegeben wurden neben der Start-Kaderaufstellung auch die Termine für die Trainings und die Daten der Pflichtturniere im In- und Ausland. Beat Schenk informierte zudem darüber, dass die FEI alle Dressurprogramme umbenannt hat. Die entsprechende Liste ist in der Präsentation der Fahrerarena auf der Homepage des SVPS aufgeschaltet.

Gebisse und Dressurnoten

Die Auswirkung der Gebisse auf das Pferdemaul war das Thema eines Vortrages, den Disziplintierarzt Marc Trump und Chef Sport Beat Schenk zusammengestellt hatten. Es wurde aufgezeigt, welche Kräfte einwirken können und was bei welchem Typ Gebiss zu beachten ist.
Nach Apéro und Mittagessen, die den Teilnehmern Gelegenheit zum Austausch untereinander gaben, folgte ein Vortrag über die Notengebung in der Dressur. Referent war Dr. Klaus Christ. Der Deutsche ist internationaler Richter auf höchstem Niveau und zeigte auf, nach welchen Kriterien Noten in der Dressur gegeben werden sollten. Ein Thema, das immer viel zu diskutieren gibt, und entsprechend aufmerksam verfolgte die Runde die Ausführungen.

Claudia A. Spitz

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