Schweizerischer Verband für Pferdesport SVPS

Schweizerischer Verband für Pferdesport SVPS

Menü
Geiger Nicole, SUI, AmigoEcco FEI World Championships Herning 2022© Hippo Foto - Sharon Vandeput11/08/2022
Para-Equestrian

Disziplin Para-Equestrian

Die Disziplin Para-Equestrian beinhaltet sowohl Dressur wie auch Fahren. Para-Equestrian ist Pferde- und Leistungssport für Menschen mit einer unfallbedingten oder angeborenen Körper- oder Sinnesbeeinträchtigung.

Para-Dressage ist eine paralympische Disziplin. Unter Para-Dressage versteht man Dressursport mit dem Partner Pferd, wobei für den Reiter das Machbare zählt und Fehlendes durch Hilfsmittel ersetzt wird. Die Einschränkungen werden je nach verfügbarer Kraft und Koordination in unterschiedliche Grade (I–V) eingeteilt, bei denen Reiter mit der schwerwiegendsten Beeinträchtigung in Grad I starten. Die Einstufung bezieht sich allein auf die Einschränkungen und steht in keinem Zusammenhang mit den pferdesportlichen Fähigkeiten.

Para-Equestrian ist Pferdesport für Menschen mit einer Beeinträchtigung, bei dem nicht die Beeinträchtigung in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern das sportlich Machbare mit dem Partner Pferd.

Para-Equestrian (PE) hat als Fachverband «Kompetenz Pferdesport» nach langjähriger Zusammenarbeit mit PluSport Behindertensport Schweiz seit 2011 im Schweizerischen Verband für Pferdesport den Status einer eigenen Disziplin. Seit dem 1. Januar 2013 verfügt die Disziplin Para-Equestrian ausserdem über ein Reglement für Para-Dressage.

Pferdesport für Menschen mit einer unfallbedingten oder angeborenen Körper- oder Sinnesbeeinträchtigung fördert das Selbstvertrauen sowie die Selbstständigkeit und vermittelt dem Reiter ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ein PE-Sportler kann seine Ziele nur im Team angehen und erreichen, ein allseits uneingeschränktes Vertrauen, Respekt, Akzeptanz und Toleranz sind jedoch Voraussetzung. Gelebte Integration unterstützt den Abbau von Berührungsängsten in der Beziehung zwischen Nichtbehinderten und Behinderten und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gegenseitigen Akzeptanz.

Pferde kennen im Gegensatz zum Menschen keine Berührungsängste und kein Mitleid – sie reagieren oft ganz anders als erwartet, nämlich mit viel Einfühlungsvermögen und Leistungsbereitschaft. Grundsätzlich weicht der Parasport vom Regelsport in der Struktur nicht ab. Ein Unterschied prägt den Parasport jedoch unübersehbar: Um die gleiche Leistung zu erbringen, ist ein Vielfaches an Zeit, an Trainings- und Personalaufwand nötig.

Die Kombination Pferd und Reiter muss passen, ebenso Anforderung und Leistungsbereitschaft, Training und Unterstützung – das alles zu erreichen, ist die angenommene Herausforderung der Disziplin Para-Equestrian.

Informationen über Ihre Daten
Auf dieser Webseite werden zur Verbesserung der Funktionalität und des Leistungsverhaltens sowie zu Statistikzwecken Cookies eingesetzt. Durch Klicken auf den Akzeptieren-Button stimmen Sie der Verwendung von Cookies auf dieser Webseite zu.