Dies ist der Moment, auf den alle gewartet haben: Morgen beginnen die Weltmeisterschaften in Herning. Die dänische Stadt, die bereits Gastgeber der Europameisterschaften 2013 war, ist dieses Mal Gastgeber der Weltmeisterschaften in den vier Disziplinen Springen, Dressur, Voltige und Para-Dressur. Ein wahres Pferdefestival, zu dem mehr als 200’000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden. Auch wir freuen uns extrem auf die kommenden Tage, weil eine Meisterschaft etwas ganz Besonderes ist, weil sie das Highlight einer Saison ist, aber auch, weil die Emotionen, die man dort erlebt, mit denen anderer Veranstaltungen nicht zu vergleichen sind.

Die Delegation Springen mit Pferden, Reitern und dem Staff wir am Sonntag, 7. August, vor Ort eintreffen. Der Vet Check findet am nächsten Tag statt, das Warm-up am Dienstag und der Wettkampf beginnt am Mittwoch. Wie üblich wird die Teamwertung in drei Prüfungen ausgetragen, mit einem Jagdspringen am Mittwoch, 10. August, einer Prüfung nach Wertung A am Donnerstag und dem Finale der zehn besten Nationen am Freitag, 12. August. An diesem Tag werden wir wissen, welche drei Nationen die WM-Team-Medaillen nach Hause bringen dürfen. Wer Weltmeister in der Einzelwertung wird, werden wir erst am Sonntag, 15. August erfahren. Dann starten die Top 25 in der ersten Prüfung des Finales und die Top 12 im zweiten Umgang. Hochspannung und toller Sport sind garantiert!

Thomas Fuchs und ich sind sehr stolz auf das Team, welches wir nach Dänemark mitnehmen. Das Quartett, das die Schweizer Farben verteidigen wird, ist dasjenige, das im Juni den Nationenpreis des CSIO5* in St. Gallen gewonnen hat: Martin Fuchs mit Leone Jei, Steve Guerdat mit Venard de Cerisy, Edouard Schmitz mit Quno und Pius Schwizer mit Vancouver de Lanlore. Dank ihren konstanten Leistungen und guten Ergebnissen wurde Elin Ott mit Nanu II als Reservereiterin selektioniert. Sie ist voll und ganz Teil unseres Teams, das Talent, Erfahrung und Jugend miteinander verbindet.

Wir haben das Glück, aussergewöhnliche Reiter und Pferde in unserer Equipe zu haben, aber auch einen sehr starken Teamgeist innerhalb des gesamten helvetischen Clans, zu dem die Reiter, die Besitzer, die Begleitpersonen, die Grooms Emma, Kaci, Sean, Thibaut und Peter sowie die Verbandsverantwortlichen gehören. Es ist die Gesamtheit, die den Erfolg eines Teams ausmacht. Wie wir bereits in der Vergangenheit gesehen haben, ist dieser Swiss Team Spirit eine unserer grossen Stärken. Und von dieser Stärke werden wir auch in Herning wieder profitieren können, davon bin ich überzeugt.

Aus sportlicher Sicht wird die Konkurrenz im Stutteri Ask Stadium natürlich sehr gross sein, die Messlatte hoch. Die besten Paare der Welt werden antreten und alle haben das gleiche Ziel vor Augen. Aber auch wir haben sowohl im Team als auch im Einzel ein Wörtchen mitzureden. Unser Hauptziel wird es sein, in der Teamwertung einen Platz unter den Top 5 zu erreichen, um bereits jetzt unseren Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu sichern.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen auch den Schweizer Delegationen der drei anderen Disziplinen, die in Herning am Start sein werden, alles Gute für ihre Wettkämpfe (zu) wünschen.

Wir freuen uns auf Ihre wertvolle Unterstützung, sei es vor Ort, an den Bildschirmen oder in den sozialen Netzwerken!

Michel Sorg
Equipenchef der Schweizer Elite-Springreiter:innen